Der Preis für Rohöl stieg auch diese Woche weiter an. Ursache war u.a. die Meldung aus den USA, dass das Hauptumschlagslager in Cushing im Bundesstaat Oklahoma auf dem niedrigsten Stand seit 14 Monaten ist. Die Bestände sind aufgrund der starken Raffinerie- und Exportnachfrage so gering. Die Händler sehen damit Angebotsknappheit, welche durch die Verringerung der Liefermengen durch die OPEC+ herrscht, weiter verschärft. Dies führt zum Preisanstieg. Aufgrund der starken weltweiten Nachfrage wurde das Barrel Brent-Rohöl heute zum Start mit 97,34 Dollar gehandelt. Die Analysten gehen von einem weiteren Anstieg bis über die 100 Dollar-Marke aus.
Die Rohölnotierungen sind im letzten Vierteljahr um ca. 25 Prozent gestiegen. Durch die Knappheit am Ölmarkt werden weiter steigende Preise erwartet, weshalb auch bei den Heizölpreisen ein weiterer Anstieg wahrscheinlich ist. Analysten sehen erst für das 2. Quartal 2024 einen signifikanten Ölpreisrückgang durch ein Rohöl-Angebotsüberschuss. Heizölkunden sollten die Bestände so aufstocken, dass bis Mai reichen.
Bereich | Schlusskurs 26.09.2023 |
Schlusskurs 27.09.2023 |
Startkurs heute 28.09.2023 |
Veränderung zum Vortag |
Tendenz 28.09.2023 |
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Heizölpreis (Euro/100L) 3.000 L. Standartqualität |
115,19 | 113,73 | 114,83 | 1,0 % | |
Rohölsorte Brent (US-Dollar/Barrel) |
92,96 | 94,89 | 97,34 | 2,6 % | |
Wechselkurs (Euro/US-Dollar) |
1,0591 | 1,0562 | 1,05 | -0,5 % |
Der weiter fallende Euro gegenüber dem Dollar verteuert hierzulande den Ölpreis, da das Öl in Dollar gehandelt wird. Eine Ursache für den schwachen Euro sind die weitestgehend schwachen Wirtschaftszahlen der EU.